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Gedichte » Feste des Jahres » Herbst |
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40 Gedanken & Gedichte gefunden, Ausgabe 31 bis 40 |
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Herbst
Um die Häuser jagen Stürme,
brausend ziehn sie durch die Stadt.
Lehnen ächzend sich an Scheiben,
drücken ihre Nasen platt.
Winde klauen Männerhüte,
kicken sie wild kreuz und quer,
treiben Spielchen mit den Mädchen,
Röcke flattern leicht daher.
Buntes Laub weht durch die Straßen,
Wäschespinnen drehn sich schnell.
Unterhosen, Oberhemden
fahren herbstlich Karussell.
Klatsch! Schon wieder zu ein Fenster,
Stürme machen „Schotten dicht“.
Die Sonne „ruht“ hinter den Wolken,
strahlen will sie heute nicht.
Als die Nacht kommt wird es stiller,
Nebel kriecht herauf vom Fluss,
schluckt Farben, Töne, Strassenlichter,
samtgrau leiser Tagesschluss.
© Schlossfee 01.11.2006 |
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Gelesen: 38.969   |
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November
Nebel hält die Stadt umschlungen,
einsam trennt sich Haus von Haus.
Der Mensch kramt in Erinnerungen,
zerzauste Träume brechen aus.
Tau benetzt die Häuserriesen,
gespenstisch bläht sich Nebelhauch.
Frauen frösteln, Kinder niesen,
aus Kaminen schält sich Rauch.
Auf der Parkbank treiben Schwaden,
Nebelschleier schlucken Licht.
Dünn wird manch ein Lebensfaden,
Depression zeigt ihr „Gesicht“.
Kalter Wind flicht sich durch Bäume,
pflückt das letztverblieb’ne Blatt.
Wolkendunst speist düstre Träume,
Seelenangst im Großformat.
Totensonntag, Allerseelen,
– Grüße aus der „Anderswelt“ –
Seufzer würgen sich aus Kehlen,
alleine ist man noch vermählt.
Eine winzige Nebelzunge
ruht auf einem alten Grab.
Gleitet hinab in kaltem Schwunge,
leckt den feuchten Marmor ab.
Letzte Astern saugen trotzig
deinen feuchten Atem ein.
Trauerschmuckwerk gräbt sich protzig
in den Tränenboden rein.
Gesichtslos ziehen düstre Stunden,
Katzen streunen blind umher.
Laute Töne sind entschwunden,
aufgeschluckt vom Schleiermeer.
Tage werden ständig kleiner,
Nacht weitet sich ungehemmt,
Dunkelheit erbarmt sich deiner.
„Seelen-Barfuß“ ohne Hemd.
Doch noch einmal bricht die Sonne
durch den Samt aus Anthrazit.
Atemzug lang kitzelt Wonne,
dann fällt der Vorhang - Schritt für Schritt.
Göttin Natur verbirgt sich weise,
hinter dem grauen Nebelschal.
Nimm einen Freund mit auf die Reise,
wanderst du durch’s November-Tal.
© Schlossfee 01.11.2006 |
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Gelesen: 30.874   |
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Duftende Zeit
Taumelnde Menschen, mustern den Herbst.
Verfolgen die Sonne, durchbrechen das Herz.
Durch die Ferne der LICHTER, AN DEN WÄNDEN
vorbei. - Die Suche beginnt. Die magische Zwei,
durchstreift den Bogen auf Füßen der Unschuld.
Wege, die weisen, zu Kraft und Geduld.
Fang auf die Verführung der glänzenden
Träne, - sie zerspringt und berührt Dich
wie eine zarte Fortäne.
In der Ebene schweifend, ohne Boden der Weisheit.
Durchdie Schatten der Bäume,
der duftenden Zeit.
Veriss das Versprechen, dass Dich bindet an die Härte des Alltags.
Mach auf Deine Hand, nimm die Zügel des Lebens an Dich.
Erfrisch Dich im Tau, vertrau dem Morgen.
Am Ende des Weges ist eine Seele verborgen.
In Träume gehüllt, hat sie vergessen die Sorgen.
Schau in den Himmel mit der Erwatung der Nacktheit, wart auf den Zauber von allem befreit.
Er wird Dich pustend auf Wolken wartend und flüsterned Dich tragend zum goldenen Stern.
Nur dort sind die Wünsche, die Du suchest schon seit langen bekannt.
Das Leben bedeutet dort pures Verlangen.
Doch wenn Du die Lieder öffnest, atmest Du nur die "Duftende Zeit" ein. |
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Gelesen: 31.027   |
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Herbstgedanken
Die Blätter sie sind müde
und fallen ab vom Baum.
Ach, ihr kurzes Leben,
war es nicht nur ein Traum?
Der Wind bläst auf zum letzten Tanz,
die Trommel schlägt der Regen.
So wie die Blätter hier im Wind,
ist auch das Menschenleben.
Im Frühling mit dem Sonnenstrahl,
erwacht der Baum zum Leben.
Die Blätter sind noch jung und zart,
vom Frühlingsduft umgeben.
Kommt der Sommer dann ins Land,
erwacht des Baumes Krone,
die Blätter sind jetzt groß und schön,
es ist des Regens Lohne.
Doch bald schon kommt der Herbst heran,
die Blätter werden müde,
ihr frisches Grün vom Sommer ist
nur noch gelb und trübe.
Langsam fallen sie vom Baum,
der neuen Pracht zum Segen,
blicken wir zum Frühling hin,
auf neues Wachsen, neues Leben.
Rolf Grebener |
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Gelesen: 33.783   |
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