Sehnsucht
Akte X ist vorbei und ich blick mich um,
ich seh das Telefon, doch es schweigt und bleibt stumm,
ein Gedanke mich quält, die Sehnsucht nach ihr,
der Griff nach dem Hörer, ein kurzer Anruf bei Dir.
Aber die Vernunft sagt mir: Nein!
Jeden Tag rufe ich an, darf das denn sein?
Ich muss mich beherrschen und zwing mich dazu,
Tränen glitzern in meinen Augen, meine Gefühle geben niemals ruh.
Ich seh in den Spiegel, betracht mein Gesicht,
mein Herz rast ganz schnell, stoppen lässt es sich nicht,
ich seh mich selbst mit nassem Gesicht, fühle mich einsam und leer,
denke dauernd an Dich und frage mich, wie es denn wär,
wenn ich bei Dir läg und in meinen Armen Du,
Sehnsuchtsgedanken lassen mir nie wieder ruh.
*
30 Minuten später und das Telefon schweigt noch immer, was kann ich bloß tun,
wie kann ich´s Dir sagen, wie sehr Du mir fehlst, jetzt und nun?
Heute bekam ich meinen Lohn, nach so langer Zeit,
jetzt könnt ich zu Dir, wann ist es bloß soweit?
Tränen der Sehnsucht rinnen über mein Gesicht und ich schwöre bei meinem Leben,
für Dich werfe ich jederzeit alles fort, eine andere wird es nie geben,
trennen darf uns nichts auf der Welt,
ich tue dafür alles, das Dir gefällt,
mein Herz – es ist Dein,
denn ich weiß, das soll so sein.
Meine Liebe schenke ich immer nur Dir,
Sehnsuchtsgedanken, sie quälen mich hier,
ich möchte bei meinem Engel sein, gerne wäre ich da,
für immer Dein – bitte sag ja,
ruf ich Dich an oder schicke ich Dir Blumen ins Haus?
Ein Telegramm zu Ostern, doch wird wohl nichts draus.
Versprochen hab ich schließlich gestern beim Gespräch,
zu sparen mein Geld, für unsere Treffen und ich es sonst ja bräch.
Trotzdem ist es nicht leicht hier zu sitzen allein,
ich möchte so gerne bei Dir sein!
*
Jetzt sitz ich an der Maschine und tippe drauf rum,
komm mir vor, so nutzlos und dumm,
ich denke nur an Dich und frage mich,
ob Du es spüren kannst meine Gedanken an Dich.
Ich versuche zu formen hier ein Gedicht,
geschrieben bei meiner Liebe, denn die endet nicht!
Auch Angst sitzt mir tief im Herzen dabei,
ich könnt Dich verlieren und der schöne Traum wäre vorbei.
Das darf nie geschehen, drum schwöre ich Dir nun,
für Dich, meinen Engel, werde ich alles tun.
Laß mich bitte niemals mehr allein,
sonst stürzt für mich die ganze Welt plötzlich ein.
Ich weiß genau, ich bleibe bei Dir,
für immer und ewig, jetzt und hier.
*
Verstehst Du meine Ängste, die ich hab,
gerade heute, an diesem trostlosen Tag?
Ein Wort von Dir sehne ich herbei,
und meine miese Stimmung wäre sofort vorbei,
ein Satz nur, gesprochen von Dir,
„Ich liebe Dich, Stephan und Du fehlst mir!“
Ich denke an Dich und das wirklich sehr,
Tränen liefen über mein Gesicht, doch das stört mich nicht mehr,
Sehnsucht ist stärker als alles auf der Welt,
Du bist es Heike, die mir gefällt!
Dein Dich liebender Stephan
*
Mitternacht, ich geh zur Ruh,
einen letzten Gedanken ich hab und das bist Du! |