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Gedichte » Gefühle » Freundschaft |
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74 Gedanken & Gedichte gefunden, Ausgabe 11 bis 20 |
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Kleiner Bruder
Mal qual,
mal last,
das warst du mir,
an so vielen Tagen.
Das Herz von unserer Mutter,
das ich nicht teilen wollt.
War total geblendet
von diesem Hass zu dir.
Sollte sie nun mit dir teilen.
Mit dir du dummen Bleichgesicht.
Das kommt doch gar nicht erst in Frage,
so hab ich nur bei mir gedacht.
Konnt es kaum ertragen,
wenn sie dich kleine Plage
in ihrern Armen gehalten hat.
Hast vieles stumm ertragen,
was ich in deine Schuhe geschoben hab.
Hast nicht geklagt und nicht gepezt,
wenn ich am Marterpfall dich hab verletzt.
Hast nur mit großen, runden Augen
fragend auf gesehen zu mir.
Nun muss ich dir mal sagen,
das mir vieles tut so richtig leid.
Heute bin ich froh
das ich dich habe.
Du Bleichgesicht aus ferner Zeit.
Nach all dem Kummer und dem Leid,
das du erfahren hast durch mich.
Sahst du mich dennoch nie als deinen Feind,
sondern immer nur als Freund.
Hast um meine liebe,
wirklich hart gekämpft.
Drum lass es mich
ganz einfach sagen.
Ich nehm dich auf in meinem Stamm,
als des Häuptlings kleiner Bruder.
Und teil von nun an auch mit dir.
die Liebe unserer Mutter.
Copyright by Sascha Arns |
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Euer Freund ist die Erhörung eurer Bitten. Er ist euer Acker, auf dem ihr mit Liebe sät und mit Dankbarkeit erntet. Und er ist euer Tisch und euer Platz am Fenster. Denn ihr kommt zu ihm mit eurem Hunger, und ihr sucht bei ihm den Frieden. Wenn euer Freund seine Meinung äussert, fürchtet ihr nicht das Nein in eurer Seele, noch versagt ihr ihm das Ja. Und wenn er schweigt, hört euer Herz nicht auf, seinem Herzen zu lauschen; Denn ohne Worte werden in der Freundschaft alle Gedanken, alle Wünsche, alle Erwartungen geboren und geteilt, mit einer Freude, die keiner Bestätigung bedarf. Und trennt ihr euch von einem Freund, dann trauert ihr nicht; Denn was ihr an ihm am meisten liebt, könnte in seiner Abwesenheit klarer zu erkennen sein, so wie dem Kletterer der Berg von der Ebene aus deutlicher erscheint.
Und kein anderes Ziel soll die Freundschaft haben, als die Vertiefung des Geistes. Denn Liebe, die etwas anderes anstrebt als die Offenbarung ihres eigenen Geheimnisses, ist keine Liebe, sondern ein ausgeworfenes Netz--
und nur Wertloses verfängt sich darin. Und euer Bestes sei für euren Freund.
Wenn er die Ebbe eurer See erleben muss, lasst ihn auch deren Flut erleben.
Denn was ist euer Freund, dass ihr ihn aufsuchen dürftet, um Zeit totzuschlagen? Sucht ihn stets auf um Zeit zu erleben. Denn seine Aufgabe ist, eure Sehnsucht, nicht eure Leere zu füllen. Und die Süsse eurer Freundschaft sei mit Lachen und geteilten Freuden gewürzt.
Denn im Tau kleiner Dinge findet das Herz seinen Morgen und seine
Erquickung. |
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